Ein Kommentar der Boris Nemtsov Stiftung für die Freiheit
„Oleg Senzow durchlebt einen heldenhaften Kampf mit dem russischen Staatsapparat – in Zeiten, in denen Heldentum aus der Mode gekommen ist und von niemanden erwartet wird. Sein Bürgermut und sein Durchhaltevermögen in der lebensgefährdenden Kraftanstrengung, ukrainische Gefangene aus russischen Gefängnissen zu befreien, erinnert uns an den ersten Sacharow-Preisträger Anatoli Martschenko. Dessen unvergesslicher Hungerstreik und folgender Tod trugen dazu bei, Russland für wenigstens ein Jahrzehnt in ein freies Land zu verwandeln. Senzow verdient den Sacharow-Preis aus vielen Gründen, aber im Besonderen auch, weil er hunderte Menschen in Russland dazu inspiriert, im Kontakt mit ihrem Gewissen zu bleiben und der Gedankenkontrolle ihrer Regierenden zu widerstehen.“
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